transpeditionen 2018

In Anlehnung an die künstlerische Forschungsmethode und Veranstaltungsreihe hearings sollen hierbei heterogene Beiträge aus Kunst und Wissenschaft kombiniert werden und so zu neuen Interpretationsweisen führen. Das klassisch immobile Setting des Hör- oder Konzertsaals wird in Bewegung versetzt, Feldforschung anstelle von Laboruntersuchungen und White-Cube-Ausstellungen. Das Institut eröffnet somit einen mobilen Diskurs abseits von traditionellen Kulturräumen und wendet sich an ein urbanes Publikum, das an den Schnittstellen von Kunst und Wissenschaft interessiert ist.

Das Vertraute wird zur "terra incognita" erklärt, die Expedition in das so entstandene Unbekannte eröffnet neue Perspektiven und Deutungsmodelle; Mobilität als Resultat der konsequenten Verfolgung der unfassbaren Idee der sich ständig erweiternden transakustischen Forschung, vergleichbar mit dem Versuch, den Ereignishorizont zu erreichen.

Zusätzlich zu Gastbeiträgen von eingeladenen SpezialistInnen - Performances, wissenschaftliche Vorträge, experimentelle Musik, Klangkunst, künstlerische Interventionen, fieldrecordings, device art u.v.m. - werden auch Institutsangehörige transakustische Experimente präsentieren.

Sämtliche Expeditionen und ihre Beiträge werden dokumentiert und bilden so die Basis für weitere Theoriebildung im Rahmen der transakustischen Forschung. Außerdem werden traditionelle wissenschaftliche Methoden und standardisierte Versuchsanordnungen angewandt sowie Proben gesammelt, um zu weiteren Forschungsergebnissen zu gelangen.

Im vorliegenden Projekt spielt die Stadt Wien, ihre Architektur, die Bewohner, Klänge sowie die geographischen und sozialen Gegebenheiten die Hauptrolle. Sie ist sowohl Gegenstand als auch Determinante des Prozesses anhand dessen die transakustische Psychogeografie er-fahren wird.